HANSEN & friends

DIGITALE TRANSFORMATION – EIN THEMA, DAS DIE GESAMTE WELT ERFASST HAT UND SICHER AUCH SIE BESCHÄFTIGT.

Fachleute blicken mit Sorge darauf, wie die deutsche Wirtschaft sich auf das Thema eingestellt hat. Gerade erfolgsverwöhnte Unternehmen laufen Gefahr, den Sprung ins digitale Zeitalter nicht zu schaffen – prominente Beispiele sind Nokia im Mobiltelefonmarkt, Quelle für den Versandhandel, klassische Player der Musikindustrie oder Zeitungsverlage in der Medienbranche. Sie alle haben zu lange auf tradierte Geschäftsmodelle vertraut und keine ernsthaften Alternativen auf sich ändernde Kundenbedarfe und technologische Möglichkeiten entwickelt.


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ZWEI WEGE ZUR TRANSFORMATION: OPTIMIERUNG DES BESTEHENDEN UND SICH NEU ERFINDEN.

Es hat eine Aufholjagd im internationalen Wettbewerb um Transformationsfähigkeit begonnen. Dabei werden in Deutschland im Wesentlichen 2 Wege beschritten: eine Stärkung der Gründer- und Start-up Szene und zum anderen eine wachsende Bereitschaft der etablierten Unternehmen sich neu zu erfinden, um so das Chancenpotenzial der digitalen Revolution offensiv zu nutzen.

Wie bewältigen nun erfolgreiche Unternehmen wie Axel Springer, Viessmann, Gore, 3M oder IBM ihre aktuellen Innovations-Herausforderungen?

Sie alle gehen 2 Wege: Sie optimieren kontinuierlich das bestehende Geschäft und suchen gleichzeitig nach radikal Neuem. Sie passen das laufende Geschäftsmodell an sich ändernde Kunden- und Marktanforderungen an und zeitgleich entwickeln sie separate, disruptive Geschäfte, die als Quelle des zukünftigen Wachstums dienen. Sie betreiben erfolgreich ihr bestehendes Geschäft und erfinden sich parallel dazu immer wieder neu. Sie sind in der Lage, ihre Abläufe, ihre eingeschwungenen Zustände angesichts der von außen aufgenommen Impulse immer wieder zu hinterfragen und zu innovieren.

Voraussetzung hierbei ist eine durchgängige Kultur der Kundenorientierung. Der Kunde und seine heutigen und künftigen Wünsche und Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt.

UNSER AUFTRAG: MIT DESIGN THINKING DIE ZUKUNFT EINES BILDUNGSUNTERNEHMENS ENTWERFEN

Mit dem Anspruch „Heute schon zu wissen, was der Kunde morgen will“ sind Anfang des Jahres 2018 rund 80 Führungskräfte eines weltweit tätigen Bildungsanbieters angetreten, ihr Unternehmen der Zukunft unter dem Titel „Future Academy 2025“ zu entwerfen. Mit organischen Produktentwicklungen aus der bestehenden Organisation und mit vollkommen neuen Produkten. Im Mittelpunkt standen ihre bestehenden Kunden.

Damit die Zukunftsvision erkennbar und visionäre Ideen konkret entstehen konnten, entwarfen Susanne Hansen und Christiane Wilmes von Hansen & friends gemeinsam mit der Geschäftsführung des Bildungsunternehmens eine genau auf das Ziel und den Teilnehmerkreis zugeschnittene Veranstaltung. Der Weg wurde in einem neuen Format beschritten; einer innovativen und vernetzten Art der Zusammenarbeit – dem sogenannten Design Thinking.

Die Innovationsmethode Design Thinking bildete die Grundlage für den Tagungsablauf. Auf Basis des iterativen Prozesses mit 5 aufeinander aufbauenden Schritten wurden kundenbasierte Lösungen für definierte Probleme und Aufgabenstellungen entwickelt.

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  1. Empathize – Verstehen und Beobachten

Zur Veranstaltung wurden Geschäftsführung und Verantwortliche für die Personal- und Organisationsentwicklung von Kunden des Bildungsunternehmens eingeladen. Diese wurden im Rahmen eines Podiumsgespräches zu ihrem Weiterbildungsbedarf befragt. Die teilnehmenden Führungskräfte sollten hören und verstehen, welche „unerfüllten Wünsche“ oder Bedarfe für ihre direkten Kunden in der Zukunft bestehen. Die Kunden wurden zu idealen Bildungsangeboten befragt bzw. durften frei ihre Vorstellung von einem perfekten Bildungspartner entwickeln. Und: Sie konnten ganz offen einbringen, was sie sich sonst noch von dem einladenden Bildungsunternehmen wünschen.

Ergänzend zum Podiumsgespräch wurde eine begehbare Galerie mit vielfältigen Informationen aufgebaut, die weitere Suchfelder für Innovationen darstellten:

  • Aktuelles aus dem Unternehmen und dem Mutterkonzern
  • Informationen zu Auslandsgesellschaften
  • Kundenfeedback; z.B. aus Vorab-Interviews und der Service-Abteilung
  • Trends und Entwicklungen in der Branche
  • Blick zum Wettbewerb

Gemeinsam wurde diese Inspirationslandschaft besucht. Ergänzende Informationen, spontane Eindrücke und erste Hinweise für potenzielle Ideen wurden individuell auf einem Strategie-Block festgehalten.

  1. Define

Im zweiten Schritt beginnt die Verarbeitung der gesammelten Informationen im Team. Hierfür wurden die Daten und Eindrücke, die Vielzahl an Einsichten und überraschenden Ergebnisse untereinander kommuniziert und geteilt. Dabei wurden alle Informationen visuell an die Wände eines „Projektraums“ gebracht und den anderen Teammitgliedern in narrativer Form („Storytelling“) vorgestellt. Es ging um die Verknüpfung des Erlebten. Dialog, Fragen und erste Interpretationen ergaben ein Gesamtbild im Team.

  1. Ideate

Unterstützt durch interne Moderatoren wurde in diesem Schritt in verschiedenen Teilgruppen auf die zentrale Frage der Veranstaltung fokussiert „Wie sieht die Future Academy 2025 aus?“. Mit kreativen Methoden wurden möglichst viele Ideen gesammelt, die Antworten bieten. Im Anschluss wurden die gesammelten Ideen geclustert und priorisiert. Zwei Ideen wurden zur weiteren Ausarbeitung von der Gruppe ausgewählt.

  1. Prototype

Als 4. Schritt brachte jedes Team die beiden ausgewählten Topideen mit Hilfe von „Lego Serious Play“ sichtbar in den Raum. Innovation und Kreativität nahmen ihren Lauf.

  1. Test

Zum Abschluss wurden die Prototypen auf einem Messeplatz den anderen Teams vorgestellt und gemeinsam besichtigt. Die Besucher hatten die Möglichkeit die Idee im Sinne von „Ich mag…“, „Ich wünsche mir noch…“, „Was wäre, wenn…“ zu bewerten und zu ergänzen. Grundlage dafür war auch ein „Bauchgefühl-Barometer“, der per Online-Voting-Tool ermittelt wurde.

Zum Abschluss der 2-tägigen Veranstaltung wurde ein gemeinsames und tragfähiges Commitment geschaffen. Von Seiten der Geschäftsführung wurde verbindlich deutlich gemacht wie es jetzt konkret weiter geht. Die anwesenden Führungskräfte erkannten ihren Teil der Verantwortung, um zum Gelingen beizutragen. Die entstandene Energie wurde zur weiteren Umsetzung der Ideen im Alltag genutzt. Verschiedene Impulse seitens der Geschäftsführung unterstützten die nachhaltige Etablierung einer echten Kundenorientierung in Handeln und Denken.

Mit dieser gelungenen Veranstaltung konnten wichtige Erfolge und klare Erkenntnisse zur Entwicklung neuer Geschäftsfelder sichergestellt und auf den Weg gebracht werden.

Denken auch Sie darüber nach, wie Ihre unternehmerische Zukunft aussieht? Wie Ihre Produkte und Prozesse für den Kunden der Zukunft sein sollten? Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail! Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!

HANSEN & friends

Susanne Hansen & Christiane Wilmes

veröffentlicht am 13. September 2018